Honoré de Balzac war es, der in seinem Roman “Verlorene Illusionen”, der im Paris des 19. Jahrhunderts entstand und spielte, in seiner atemberaubenden Art sehr detailliert beschrieb, wie der Beruf des Journalisten entstand.

Honoré de Balzac war es, der in seinem Roman “Verlorene Illusionen”, der im Paris des 19. Jahrhunderts entstand und spielte, in seiner atemberaubenden Art sehr detailliert beschrieb, wie der Beruf des Journalisten entstand.
Es sind die ewigen Bedenkenträger, die jeden mutigen Schritt der Gestaltung verhindern; sie sind eine Art Hiob auf der Suche nach der negativen Botschaft in jedem Detail.
Mit der Unterbrechung des Schienenverkehrs in die russische Exklave Kaliningrad durch Litauen wurde rasant an der Eskalationsschraube gedreht. Die Zeichen stehen nicht nur auf Sturm, sondern man provoziert sogar den Orkan.
Die Parodie ist bekannt. Gesucht werden blutjunge Menschen, die reich an Erfahrung im In- und Ausland sind, alles nur mit Sternchen bestanden haben und frei von Allüren sind. Ein perfektes Abbild des Zustandes einer Gesellschaft, die täglich an der Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit zu scheitern scheint.
Wer das Weltgeschehen über mehrere Hundert Jahre beherrscht hat, und damit sind der westliche Kolonialismus wie Imperialismus gemeint, befindet sich schnell im Rausch der ewigen Suprematie. Erst wenn es zu spät ist, taucht die Erkenntnis auf, dass die Zeiten der eigenen Herrlichkeit vorbei sind.
Die gegenwärtige Politik und die sie mal eskortierende, mal vor sich hertreibende Presse unterstreicht die hohe Qualität des eigenen Scheiterns.
Dass die Wahlen am 26. September eine Ära beendet haben, steht außer Zweifel. Von einer Aufbruchstimmung war aber nichts zu spüren. In den Parteizentralen wurde zwar gefeiert, auf den aber Straßen nicht. Der Beginn einer neuen Ära sieht anders aus.
Kaum ein Land eignet sich besser für den asynchronen Krieg als Afghanistan und kaum ein Land hat den Invasoren so schmerzhaft zugesetzt. Die Glorie des Britischen Imperiums wurde dort durchbrochen, das Ende der Sowjetunion eingeleitet und die globale Hegemonie der USA beendet.
Wenn wir nicht wollen, dass sich die Dystopie vollständig realisiert, müssen wir der Warnung George Orwells folgen und die Wahrheit freilegen.
Diejenigen, die in eine neue, für sie unbekannte Welt aufbrechen, führen einen groben Kompass mit sich, um sich zu orientieren und Widrigkeiten zu überstehen. Jene, die in einem funktionierenden System aufwachsen, beherrschen die Technik der Routine exzellent, versinken aber mental in der Systemimmanenz.
Es wäre eine Befreiung, würden zum Beispiel die bei der Bundestagswahl antretenden Parteien verkünden, was sie in den nächsten Jahren im Falle ihrer Wahl konkret zu tun gedächten. Das wäre eine neue Qualität, die mit sozialistischer Planwirtschaft nichts zu tun hat, auch wenn die Inspiration von dort käme.
Was beim Monieren über eine fehlende Strategie in der Pandemie-Bekämpfung tatsächlich in Vergessenheit gerät, ist die Strategie selbst. Was sich paradox anhört, ist nicht abwegig.