Die COP27 in Sharm-El-Sheikh ist genauso skandalös wie die Fußball-WM in Katar.
COP27 in Sharm El-Sheikh, WM in Katar

Die COP27 in Sharm-El-Sheikh ist genauso skandalös wie die Fußball-WM in Katar.
Öko-Check ist ursprünglich ein Begriff aus der Neurolinguistischen Programmierung, also aus einer Lehre zur Beeinflussung psychischer Abläufe im Menschen. Heute wird Öko-Check allgemeiner gebraucht, stets flankiert von den Begriffsschwestern Nachhaltigkeit und Resilienz und soll der Sicherstellung einer “lebenswerten Zukunft” dienen. Lebenswerte Zukunft heißt: Man muss nichts tun, nur alles glauben, was angeordnet wird. Dazu gibt es jede Menge Öko-Kompositionen: Öko-Bilanz, Öko-Effizienz, Öko-Trend et cetera. Und wer es sich leisten kann, der ist voll und ganz auf Öko. Das erhöht die tägliche Zufriedenheit. Und zufriedene Leute unternehmen nichts, um den Status quo zu ändern. Durch den Dunst der Wortnebelmaschinen sehen wir dennoch die realen Zustände: Ausbeutung statt Achtsamkeit, Bereicherung statt Bio, Verordnung statt Verbesserung.
Der Wald brennt. Die Oder stirbt. Die Felder um Berlin stinken. Windhosen legen gesunde Baumriesen nieder. “Klima-depressive” Experten geben uns fünf, maximal zehn “gute Jahre”. Trotzdem setzt die Bundesregierung ihre ohnehin lächerlichen Klimaziele aus, um Krieg zu führen und den Waffenkonzernen 100 Milliarden € in den Allerwertesten zu blasen: Koks für unsere endgültig übergeschnappte Kultur. Die Aasgeier mit den Teuerungszulagen haben ganz klar gewonnen.
“Im Grunde ist es ganz einfach: wir befinden uns im Krieg …” – Daemon, Anführer der Öko-Guerilla 43 a.C., im Roman ‘Feuer am Fuss’.
“Wir machen euch Angst, weil wir nicht in eure Schemata passen, weil das, was uns antreibt, nicht Macht oder Geld sind, sondern die Liebe zum Leben selbst, der wilde Drang nach Freiheit und die Wut auf jene, die uns das alles nehmen wollen. ” – Winter (Umweltaktivistin)
Was wird das Vermächtnis unserer Zivilisation sein, was ist es bereits? So oder so werden Milliarden Menschen durch die katastrophalen Verhältnisse auf diesem Planeten gezwungen, die engen Grenzen, die ihnen das kapitalistische Giersystem auferlegt, radikal zu überdenken. Das Problem dabei ist: Eine solche Bestandsaufnahme tut weh.
Die Liste des unbedingt zu Klärenden zeigt, was alles zu tun wäre, um nicht in der nervtötenden, zu nichts mehr führenden Starre zu verharren.
Faschismus ist der logische Fluchtweg des Kapitalismus aus der Krise. Die exakt gleichen Bedingungen, die eine Revolution gegen den Kapitalismus hervorbringen können, rufen seine Verwandlung in den Faschismus hervor. Der Beitrag “Ökologischer Faschismus” ist der 3. Teil der “Einführung in die Apokalypse”
Im Zeitalter der Apokalypse muss sich das Spektakel umkehren. In der Analyse von Guy Debord stellte das Spektakel, als Ansammlung von Bildern, den Gipfel des industriellen Kapitalismus dar, das Symbol seiner totalen Macht. Heute findet erneut eine durchaus materielle Umgestaltung des Kapitalismus statt, und ihr erster Schritt ist in der Transformation der Bilder des Spektakels zu sehen. “Das Spektakel des Grünen Kapitalismus: Von Märkten und CO²-Märkten” ist der 2. Teil der “Einführung in die Apokalypse”
Die Apokalypse ist da. Insgeheim verlangt es uns alle danach, dass
diese Welt zu einem Ende kommt. Der Mythos des Fortschritts war immer schon die große Illusion der westlichen Zivilisation –
die Idee, dass der Fluss der Geschichte sich anschwellend und endlos in die Zukunft erstrecken würde.
Wenn Kultur die Gesamtheit des Wissens ist, das die Menschheit unterwegs angesammelt hat, dann ist der Schutz des Lebens in all seinen Erscheinungsformen ein Akt der Inanspruchnahme angesichts der Versuche des Wirtschaftssystems, das Wenige zu zerstören, das vom natürlichen Reichtum auf dem Planeten übrig geblieben ist.
Der 2009 veröffentlichte Text beschreibt den Wendepunkt, vor dem wir stehen: die totale Revolution oder ein neuer Totalitarismus, der das Massensterben, die Ermordung von Milliarden von Menschen und die zunehmende Versklavung derjenigen, die ums Überleben kämpfen müssen, vorantreibt.