Wohin taumelt die Welt? Ist Europa zu retten? Was ist zu tun? Bei der Rosa Luxemburg Konferenz in Wien stehen antikapitalistische Perspektiven und Lösungen im Mittelpunkt.
Rosa Luxemburg Konferenz in Wien

Wohin taumelt die Welt? Ist Europa zu retten? Was ist zu tun? Bei der Rosa Luxemburg Konferenz in Wien stehen antikapitalistische Perspektiven und Lösungen im Mittelpunkt.
Der Wirtschaftslobby kann man in Österreich gerade “live” beim Arbeiten zusehen.
Nichts ist umsonst. Auch sterben nicht. Auch nicht in Österreich. Aber keine Sorge – damit du weißt, auf was du dich einlässt, hat Hannah Wahl einen kleinen Sterberatgeber für dich parat.
Die Vollversammlung der Vereinten Nationen (UNO) hat am Mittwoch bereits zum 26. Mal für die von Kuba eingebrachte Resolution gestimmt, die die Aufhebung der seit 1962 bestehenden Wirtschafts-, Handels- und Finanzblockade der USA fordert.
Der österreichische Journalist Michael Wögerer hat in Wien freiwillig 31 Tage von Mindestsicherung gelebt. Es war der Versuch einer Annährung, denn was es wirklich bedeutet in Österreich arm oder armutsgefährdet zu sein, kann nur jemand nachvollziehen, den es tatsächlich betrifft. Michael Wögerer zieht Bilanz.
Michael Wögerer erhielt als Reaktion auf seinen Selbstversuch “31 Tage Mindestsicherung” unzählige Mails und Nachrichten. Seine Tagebucheinträge wurden vielfach kommentiert. Darunter sind viele positive Stimmen, kritische Anmerkungen und auch negative Meinungen. Michael Wögerer hat einige ausgewählt – die Leserschaft hat das Wort.
In welchem Land der Welt leben anteilig an der Bevölkerung die meisten 100-Jährigen? Genau! Im bettelarmen Kuba. Der Inselstaat ist im Vergleich zu Österreich oder Deutschland arm wie eine Kirchenmaus. Doch Armut ist relativ. Es geht um die Verteilung des Wohlstands. Michael Wögerer schreibt über Österreich, wo wenige alles und viele nichts haben.
Österreichs Konservative planen offenbar eine Art Hartz-IV-Modell nach dem Vorbild Deutschlands: ein Kahlschlag sozialer Rechte. Für konkrete Verbesserungen braucht die Gesellschaft aber eine gesamtstaatliche Politik, die Armut und nicht die Armen bekämpft.
“Mir wird immer klarer, wie groß die Distanz ist zwischen jenen Menschen, die die Welt verändern wollen und jenen, die hier und jetzt konkrete Unterstützung brauchen, um ein halbwegs gutes Leben führen zu können.”
Wien ist eine schöne Stadt, aber sie ist auch eine Stadt der Gegensätze. Michael Wögerer schreibt über die Errungenschaften des Roten Wien und die Verschleierung sozialer Ungleichheit in der lebenswertesten Stadt der Welt.
Die Mietpreise explodieren in Österreich. Seit 2004 sind die Mieten in Wien durchschnittlich um 23,9 Prozent gestiegen. Die Lohnentwicklung fällt viel geringer aus. Für junge Menschen wird Wohnraum zu einem unerschwinglichen Gut. Als letzter Ausweg bleibt das Hotel Mama.
Bevor jemand in Österreich Mindestsicherung bekommen kann, muss vorhandenes Vermögen verwertet werden. Die Grenze liegt bei etwa 4000 Euro. Nur in Ausnahmen wird man ein Auto behalten. Michael Wögerer beschreibt in seinem Tagebuch die Einschränkung der Mobilität.