Das Buch „Wer schweigt, stimmt zu“ der Politikwissenschaftlerin Ulrike Guérot ist nicht nur lesenswert, es ist in seiner konzisen Form ein Muss, wenn man aus dem Albtraum des Corona-Managements erwachen und den Blick für die Zukunft freibekommen will.
„Der Staat lügt in allen Zungen des Guten und des Bösen; und was er auch redet, er lügt!“
„Im Leben der Gesellschaften gibt es Zeiten, wo die Revolution zur gebieterischen Notwendigkeit wird, wo sie sich förmlich aufzwingt.“ – Peter Kropotkin (L’Esprit de révolte, 1880)
Wenn kollektiv der Verstand aussetzt, hat der Mob bereits die Macht übernommen. Dabei handelt es sich nicht um diejenigen, die mal als Prekariat und mal als die Bedauernswerten bezeichnet werden, sondern die Spezies, die saturiert in den richtig temperierten Räumen sitzt und sich an dem großen Spiel um Macht und Einfluss beteiligt.
Jeder, der jetzt entsetzt auf die Benennung einzelner Ministerposten reagiert, wäre gut beraten gewesen, auf die jeweiligen Parteiprogramme zu achten und sich ein Bild zu machen.
Was ich unter „Mut“ verstehe, ist, sich zu trauen, gegen die Strömung zu gehen, zu seinen eigenen Ideen zu stehen und nicht vor den logischen Konsequenzen eben dieser Ideen zurückzuweichen.
Die einzige Freiheit, die heute noch unbegrenzt gilt, ist jene der Mächtigen, unsere Freiheit nach Belieben einzuschränken.
Macht ist nicht ein Henker, der über uns thront und auf Vergehen gegen die Regeln der Herrschaft wartet. Macht ist eine Beziehung, sie ist das soziale Gewebe, das unsere Beziehungen untereinander ausmacht und bestimmt. Also müssen die Angriffe den Beziehungen zwischen uns und den Rollen gelten, die wir in ihnen annehmen, indem wir die Existenz von autonomen Individuen und ihren Willen behaupten.
Der 2009 veröffentlichte Text beschreibt den Wendepunkt, vor dem wir stehen: die totale Revolution oder ein neuer Totalitarismus, der das Massensterben, die Ermordung von Milliarden von Menschen und die zunehmende Versklavung derjenigen, die ums Überleben kämpfen müssen, vorantreibt.
Julian Assange und Wikileaks waren keine Caféhaus-Revoluzzer: Sie haben gehandelt und die politische Sprengkraft war immens. Das Fehlen eines (digitalen) Widerstandes, während sich eine ungeahnte digitale Überwachungsstruktur etabliert, kann man nur als Katastrophe betrachten.
CJ Hopkins kann es nicht lassen: Er kritisiert in seinem politischen Essay wieder das „Neue Normal“ samt Covid-Kult und Totalität. Während aber der Totalitarismus des 20. Jahrhunderts, das heißt die Form, mit der die meisten Menschen im Allgemeinen vertraut sind, mehr oder weniger national und offen politisch war, ist der Totalitarismus der „Neuen Normalität“ supranational, und seine Ideologie ist viel subtiler. Sie ist trendy, sie ist woke, sie ist hip – sie ist eine simulierte Realität.
Wenn wir nicht wollen, dass sich die Dystopie vollständig realisiert, müssen wir der Warnung George Orwells folgen und die Wahrheit freilegen.