“Es macht keinen Sinn, als Milliardär zu sterben, wenn man zu Lebzeiten so viel Einfluss auf die Welt nehmen kann.” – Yvon Chouinard, Gründer von Patagonia.

“Es macht keinen Sinn, als Milliardär zu sterben, wenn man zu Lebzeiten so viel Einfluss auf die Welt nehmen kann.” – Yvon Chouinard, Gründer von Patagonia.
Die Gesellschaften taumeln, während sich der parteipolitische Raum im Gleichklang befindet. Aktuell sitzt im Deutschen Bundestag keine Partei, die das Primat des Kapitalismus herausfordert. Die einzige Chance, sich aus dem Würgegriff des Kapitals zu befreien, ist die radikale Demokratisierung der Wirtschaft.
Technisierung und Automatisierung führen zur Verdrängung menschlicher Arbeitskraft, setzen aber auch die Profitrate unter Druck. Durch die steigende Kapitalintensität gibt es immer mehr Erwerbsarbeitslose und Unterbeschäftigte. Diese Entwicklung kann eine Zeit lang durch “Bullshit Jobs” aufgefangen werden, aber was kommt dann?
“Kapital ist verstorbene Arbeit, die sich nur vampirmäßig belebt durch Einsaugung lebendiger Arbeit und um so mehr lebt, je mehr sie davon einsaugt.” Das Zitat ist von Karl Marx. Doch wer weiß in der Gegenwart noch, was Arbeit im ökonomischen Sinne ist, warum ein Unternehmer niemals ein Arbeitgeber sein kann und wie es grundsätzlich um die Erwerbsarbeit bestellt ist. Bei “Reiner Wein Spezial”, einer dreiteiligen Serie über die Ökonomie, legt der Wirtschaftswissenschaftler Prof. Heinz-J. Bontrup die Karten auf den Tisch: Die Lage ist dramatisch. Unter dem Diktat des Mehrwerts zerfällt der Wert menschlicher Arbeit. Auf der ganzen Welt werden Abermillionen ins Elend gestürzt. Eine Zäsur bahnt sich an.