Warum befindet sich Dasein im eskalierenden Verfall? Die Dimensionen menschlichen Wirkens machen ganz andere Perspektiven möglich.
In der Epoche des Anthropozän, in der der Mensch in ungeahnter Weise negativen Einfluss auf die biologischen, geologischen und atmosphärischen Prozesse der Erde nimmt, geht es längst um alles oder nichts. Um die Zivilisation zu retten, müssen wir uns weltweit in Ungehorsam üben. Das ist die Aufforderung von Noam Chomsky in seinem neuen Buch “Rebellion oder Untergang!”.
Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis aus einem wilden Zellhaufen ein Schmetterling erwächst.
Wir brauchen den weltweiten Dialog und weltweites Zusammenwirken, um uns auf der Erde einen würdigen und schönen Wohnsitz zu errichten. Helfen wir uns selbst!
Die Welt wird durch die neoliberale Wirtschaftsweise an den Rand des Verfalls gedrängt. Aber nichts muss bleiben, wie es ist. Die Vereinzelung aufzuheben ist wesentlich, um sich gegen die destruktiven Entwicklungen zu wehren.
Vielleicht sollten wir uns einfach wieder mehr Geschichten erzählen, anstatt bis zur Erschöpfung gegen ein System zu kämpfen, das sich von ganz allein abschaffen wird.
Wir sollten nicht so viel dahermachen mit dieser beschissenen Welt. Wenn überhaupt, dann sollten wir sie ändern.
Ein Leitmotiv des Karnevals für David Graeber ist das Lachen im Angesicht des Todes, es kann das Praktischste sein, was man in schrecklichen Situationen tun kann.
Es wird nicht mehr lange dauern, und das gesellschaftliche Kollektiv wird sich im alten Habitus bewegen und die alten Paradigmen werden zurückkehren.
Das neue Rubikon-Buch “Nur Mut! Wenn wir uns ändern, verändert das die Welt” inspiriert dazu, sich nach innen zu wenden, um nicht von außen gesteuert zu werden.
Schon nach kurzer Zeit flauen Emotionen ab. Wer sie aber beibehält, ist dabei sie zu ritualisieren und landet in der großen Leere.
“Religion, Naturanschauung, Gesellschaft, Staatsordnung, alles wurde der schonungslosen Kritik unterworfen; alles sollte seine Existenz vor dem Richtstuhl der Vernunft rechtfertigen oder auf die Existenz verzichten.”