Alle sind sich sicher, sie seien auf der richtigen Seite. Alle schreien sich an und man bezichtigt sich gegenseitig in der Gesellschaft des Satans. Die Voraussetzungen sind bestens, um in der Apokalypse zu enden.
Die Gesellschaft befindet sich in einem unaufhaltsamen Prozess des Niedergangs. Der Verstand ist abgemeldet, die Emotion derer, die die mediale Welt beherrschen, dominiert die öffentliche Meinung, beherrscht die Politik und führt zu einem irrationalen Orkan, der das Ausmaß der gegenwärtigen Naturkatastrophen in den Schatten stellt.
Um als Spezies zu überleben, müssen wir vom Weg der Gewalt und der Hierarchie abkommen und uns in Freiheit miteinander arrangieren.
Was unter dem Namen „Neue Deutsche Ostpolitik“ figurierte, war der letztendlich erfolgreiche Versuch, aus einer nahezu aussichtslosen Situation eine Wende im Denken herbeizuführen.
In diesen Worten steckt so viel. Nehmt sie auf, ohne gleich zu hinterfragen. Lasst es nicht zu, dass euer Verstand die Poesie dieses wunderbaren Textes zertrümmert. Behandelt ihn mit Respekt.
Das Vermögen, Begriffe zu bilden und diese zu Urteilen zu verbinden, nennt die Philosophie Verstand. Der ist massiv gefährdet.
Neugier, Spieltrieb und Verlangen sind die urwüchsigen Motivationen menschlichen Handelns.
Wie entsteht mein Wollen? Wollen wir überhaupt noch eigenständig oder wird es schon, von außen manipuliert, von uns selbst nicht mehr steuerbar, gelenkt?
Unsere Welt ist in Aufruhr und im Umbruch begriffen. Der spanische Journalist und Buchautor Luís Mariano Fernandez Pimentel macht sich Gedanken dazu.
Die Grenzen des Verstandes sind eng gesteckt. Dr. Christian Ferch schreibt über die Vernunft.