Flo Osrainiks Buch “Chronik einer Abrechnung” ist ein ungnädiges und dabei höchst präzises Stück Corona-Geschichtsschreibung.

Flo Osrainiks Buch “Chronik einer Abrechnung” ist ein ungnädiges und dabei höchst präzises Stück Corona-Geschichtsschreibung.
Kein schöner Land benötigt mehr Orientierungsdebatten als Deutschland, schreibt Wolf Reiser in seinem Essay. Wer am 26. Januar 2022 das Event im Plenarsaal des Bundestags verfolgte, musste endgültig einsehen, dass es zwischen freilaufenden Patienten und verkleideten Ärzten keine Unterscheidungsmerkmale mehr gibt.
So läuft es doch. Querdenken, das Ringen um alternative Lebensformen wird diffamiert und in den Schmutz getreten. Es ist die perverse Neugier der bereits Gescheiterten, die sich in fürchterlicher Solidarität austobt.
Die staatlich beanspruchte human(istisch)e Politik “des Leben retten” (saving lives) verkehrt sich, im Sinne des US-amerikanischen Genozidforschers Irving Horowitz, ins Gegenteil: in das soziale Faktum des destruktiven “Leben nehmen” (taking lives).
Wolfgang Wodarg erlebte die WHO als strukturell korrupte Institution, die gnadenlos auf der Klaviatur menschlicher Ängste spielt. Exklusivabdruck aus “Falsche Pandemien”.
Dass ein anderer Staat zum Feind erklärt wird, gehört ganz selbstverständlich zur Geschichte des Krieges. Die Geschichte kennt aber auch Beispiele dafür, dass ein Staat seine Bürger beziehungsweise Teile von ihnen zu seinem Feind erklärt.
C. J. Hopkins hat es endlich verstanden. Er schwört, er sei geheilt! Gelobt sei Gott! Er ist bereit, mit anzupacken und seinen Teil zu tun. Denn auch er glaubt nun fest an den Endsieg von GloboCap; den herrschenden globalen kapitalistischen Klassen! Lesen Sie seine alles überzeugende Satire.
Statt fundierter Wissenschaft erleben wir ein Wiedererstarken des Szientismus und seines politischen Gebrauchs – der Idee, dass es ein naturwissenschaftliches Wissen gibt, das auch den Menschen und alle Aspekte unserer Existenz umfasst, und dass sich die Gesellschaft gemäss diesem Wissen planen und gestalten lässt. Dagegen ist Aufklärung geboten im Sinne eines Ausgangs aus der selbstverschuldeten Unmündigkeit, in die unsere Gesellschaft durch eine unheilige Allianz aus angeblichen wissenschaftlichen Erkenntnissen und politischen Zwangsmassnahmen hineinzulaufen droht.
Eine Glosse über ein ernstes Thema: Die Vereinigung todbringender Krankheiten ruft auf zur Solidarität mit ihrem kleinen Bruder namens Corona.
Big Brother ist in Pension gegangen – jeder bewacht sich nun freudig selbst und erlebt das als Freiheit.
Wieder und wieder wird den Menschen eingeredet, es sei nötig, die bestehende Wirtschaftsordnung zu retten. Dabei ist sie die Krankheit, die besiegt werden muss.
Eine lebenswerte Zukunft ist mit dem kapitalistischen Wirtschaftssystem nicht möglich. Es bedarf einer Neuorientierung.