Langfristiges und gleichzeitiges menschliches und planetarisches Wohlergehen wird im Anthropozän nicht erreicht werden, wenn der wohlhabende Überkonsum anhält, angespornt durch Wirtschaftssysteme, die Natur und Menschen ausbeuten.
“Die durch Corona erzwungene weltweite Entschleunigung könnte uns eigentlich zur Besinnung bringen, aber ich befürchte, dass auch diese Chance wieder ungenutzt verstreichen wird.”
China wird für alles verantwortlich gemacht, was im Rausch des Wohlstands verbeutelt wurde. Es ist sinnvoll, sich anzusehen, was vorher alles geschehen ist.
Ob es eine radikale Wende geben wird, diese Frage stellt sich heute nicht mehr. So oder so werden sich die Weltwirtschaft und unsere Lebensweise massiv verändern, schon vor 2050. Die einzige Frage ist, wie: by disaster” oder “by design”.
“Menschen müssen kommunizieren und sie wollen kooperieren. Wenn sie das nicht mehr dürfen, dann gehen sie ein.”
ÖVP und Grüne bilden in Österreich die neue Regierung, aber ändern wird sich am Kurs nichts. Der Mix aus konservativer Wirtschaftspolitik und grünem Kapitalismus ist die Fortsetzung der Alternativlosigkeit.
In den Strukturen der Gesellschaft steckt die DNA des Bösen. Sie begünstigt den Raubtierkapitalismus.
Muss es in der Wirtschaft unmoralisch zugehen? Wem nützt Wachstum? Wird Konkurrenz gebraucht? Eine philosophische Sicht auf das Menschsein im Kapitalismus.
Ist die Produktion immens, aber niemand kauft mehr etwas, dann wird zum Vernichtungsfeldzug angesetzt, der alles dem Erdboden gleichmacht.
Wer die Rolle des Kapitalisten spielen will, muss die Frage nach Bedarf und Versorgung in einem gesellschaftlich rationalen Sinne fürchten wie den Teufel.
Rein wachstumsorientiertes Denken weicht einem neuen Verständnis der Nachhaltigkeit, in dem Umweltschutz, Soziales und Wirtschaft nicht mehr konkurrieren. Nur die Politik begreift es nicht. In Österreich wollten ÖVP und SPÖ Wirtschaftswachstum als Staatsziel in die Verfassung einbauen.
Eine begrenzte Natur und exponentielles Wachstum sind unvereinbar. Über das Versagen der Wirtschaftswissenschaften!