Die Demokratie ist abgeschafft, eine von den Bedürfnissen der Menschen völlig abgekoppelte “elitäre” Kaste marschiert in Richtung zentralisierter Superstaat.
Der Putsch von oben

Die Demokratie ist abgeschafft, eine von den Bedürfnissen der Menschen völlig abgekoppelte “elitäre” Kaste marschiert in Richtung zentralisierter Superstaat.
Die österreichische Historikerin Andrea Komlosy hat mit ihrem Buch “Zeitenwende. Corona, Big Data und die kybernetische Zukunft” eine systemische und strukturgeschichtliche Analyse publiziert, die unter dem Eindruck des absehbaren Endes der neoliberalen Periode des globalen Industrie- und Finanzkapitalismus fundamentale Zusammenhänge und Verbindungen zwischen dem Corona-Regime und wirtschaftlichen Krisen aufzeigt, die im Jahr 2022 durch den Stellvertreterkrieg in der Ukraine um eine zusätzliche Dimension erweitert wurden.
“Von meinem Fenster im zweiten Stock aus kann ich in die Waggons der Linie 27 hinunterblicken, die im ständigen Hin und Her ihre teilwattierte Fracht zur Schau stellen. Das Neonlicht gibt diesem rollenden Leichenschauhaus eine einprägsame Note.”
Statt sich der durch die Corona-Maßnahmen traumatisierten Menschen anzunehmen, biederten sich zahlreiche Psychologen der Doktrin der Mächtigen an.
Was als ‘Großer Umbruch’ verkündet wird, entpuppt sich als ‘Große Ablenkung’ – eine Great Diversion. Das System des globalen Kapitalismus und seine Akteure sind in einer geschichtlichen Entwicklungsperiode angekommen, in der dieses System in ökonomischer, politischer und gesellschaftlicher Hinsicht den Höhepunkt seines Wachstums überschritten hat. Die sogenannte Corona-Krise lenkt davon ab, dass die auftretenden Krisen lediglich normale Erscheinungen des Niedergangs sind. Jetzt wird versucht, diese kapitalismuskonform zu überwinden. Nicht grundlos wird anstelle des bisherigen Shareholder-Kapitalismus der Stakeholder-Kapitalismus ausgerufen. Was im alten Kapitalismus hauptsächlich das Anliegen der Kapitaleigner gewesen ist, nämlich die Profitmaximierung, soll in Zukunft das Anliegen aller sein. Dabei ist schon die Zeit gekommen, dass die ganze menschliche Gattung sich weltweit und bewusst-revolutionär befreit aus erzwungener Unmündigkeit, neokolonialer Zweitrangigkeit und konsumversüßter Sklaverei.
Weder in Argentinien noch sonst nirgendwo auf der Welt wird die Virenforschung von einer internationalen Behörde kontrolliert. Dabei fordern Fachleute schon lange, die höchst gefährliche Gain-of-function-Forschung unter Aufsicht zu stellen.
Ein hierzulande wirkendes Dreigestirn wirft als aparte Variante von “Reiters Westliche Wissenschaft” alte Grundfragen neu auf. Und gibt dazu Anlass, gedankenexperimentell ganz andere Fragen zu stellen – jenseits aller noch so bizarren Einzelmaßnahmen und der Umwertung aller Werte.
Die klinische Psychologin Elisabeth Mayerweck gehört in Österreich zu den bekanntesten Kritikerinnen der Coronapolitik. Diese wirkt sich nicht nur destruktiv auf das soziale Miteinander aus, sondern hinterlässt psychische Trümmerwüsten.
Die staatlich beanspruchte human(istisch)e Politik “des Leben retten” (saving lives) verkehrt sich, im Sinne des US-amerikanischen Genozidforschers Irving Horowitz, ins Gegenteil: in das soziale Faktum des destruktiven “Leben nehmen” (taking lives).
Wolfgang Wodarg erlebte die WHO als strukturell korrupte Institution, die gnadenlos auf der Klaviatur menschlicher Ängste spielt. Exklusivabdruck aus “Falsche Pandemien”.
Durch die verordnete “neue Normalität”, geschöpft aus dem Dunstkreis des Virus, wurde das gesellschaftliche Klima derartig vergiftet, dass kritischer Diskurs kaum mehr möglich ist, ohne bereits im ersten Satz Ablass zu erbitten. So auch in diesem Essay. Flo Osrainik, der mit “Das Corona-Dossier” einen Bestseller vorlegte, lässt dann allerdings Unerwünschtes folgen: Die ausführliche Kommentierung eines Gesprächs mit dem nicht nur von deutschen Medien zum Verschwörungstheoretiker und Enfant terrible erklärten Journalisten Ken Jebsen. Es geht um Informationskrieg, Überwachungskapitalismus und die neue Welt der Corona-Heuchelei.
Historische Parallelen allein vermögen die Bedrohung durch Biopolitik und Digitalisierung nicht zu erfassen.