Wenn sich bei einem kriegerischen Konflikt niemand Gedanken darüber macht, wie es einmal weitergehen soll, dann ist die historische Phase der Amöbenexistenz erreicht.
Es wird noch einen kurzen Sommer geben, in dem gleich einem Begräbnis noch einmal der alten Freiheiten gedacht werden kann, und dann folgt der Notstand in einem notwendigerweise zunehmend autoritären Staat.
Chinesische Kampfflieger dringen in Taiwans Luftraum ein“ – mit dieser Nachricht haben die deutschen Medien in der ersten Oktoberwoche ihre Leser und Hörer alarmiert. Natürlich war allen Beteiligten sofort klar: China – das sind die „Bösen“. Stimmt das wirklich? Bei etwas genauerer Betrachtung findet sich mehr als ein Widerspruch bei der Bewertung von „Gut“ und „Böse“.
Ein neuer Kalter Krieg der USA gegen China bewegt die Welt. Tatsächlich haben US-Akteure den Konflikt erheblich zugespitzt. Eine vorläufige Übersicht.
An großen Beratungsthemen mangelt es nicht. Würdig für einen Präsidentengipfel wären gemeinsame Aufrufe an die Welt.
Bei Politik handelt es sich um die zivilisierte Form des Diskurses. Mit diesem Vorgehen hat das, was in Bezug auf China von den hiesigen Medien veranstaltet wird, nichts zu tun.
Die USA setzen neben militärischen Drohgebärden und wirtschaftlicher Strangulierung vor allem Medienhetze ein, um Russland zu bekämpfen.
Ein Interview mit dem Herausgeber Ullrich Mies über das Buch „Der Tiefe Staat schlägt zu – Wie die westliche Welt Krisen erzeugt und Kriege vorbereitet“.