Da die Höhe des Konsums die Gesamtauswirkungen bestimmt, muss der Wohlstand durch eine Reduzierung des Konsums und nicht nur durch eine Ökologisierung erreicht werden.

Da die Höhe des Konsums die Gesamtauswirkungen bestimmt, muss der Wohlstand durch eine Reduzierung des Konsums und nicht nur durch eine Ökologisierung erreicht werden.
Um eine weitere Verschlechterung und irreversible Schädigung der natürlichen und gesellschaftlichen Systeme zu vermeiden, wird eine globale und schnelle Abkopplung der schädlichen Auswirkungen von der Wirtschaftstätigkeit erforderlich sein.
Ob es eine radikale Wende geben wird, diese Frage stellt sich heute nicht mehr. So oder so werden sich die Weltwirtschaft und unsere Lebensweise massiv verändern, schon vor 2050. Die einzige Frage ist, wie: by disaster” oder “by design”.
Wer die Rolle des Kapitalisten spielen will, muss die Frage nach Bedarf und Versorgung in einem gesellschaftlich rationalen Sinne fürchten wie den Teufel.
Wenn es gelingt, die sozial Diskriminierten und die politischen Kritiker an dem finanzspekulativen Ausschlachten des Planeten in eine Koalition zu bekommen, entsteht eine neue Qualität, vor der sich viele fürchten werden.
Rein wachstumsorientiertes Denken weicht einem neuen Verständnis der Nachhaltigkeit, in dem Umweltschutz, Soziales und Wirtschaft nicht mehr konkurrieren. Nur die Politik begreift es nicht. In Österreich wollten ÖVP und SPÖ Wirtschaftswachstum als Staatsziel in die Verfassung einbauen.