Während sich derzeit alles um die Amtsführung einer Intendantin dreht, bleibt der eigentliche Skandal im Dunkeln, nämlich die Verwahrlosung des journalistischen Niveaus und die gleichbleibende Parteilichkeit.

Während sich derzeit alles um die Amtsführung einer Intendantin dreht, bleibt der eigentliche Skandal im Dunkeln, nämlich die Verwahrlosung des journalistischen Niveaus und die gleichbleibende Parteilichkeit.
Es vergeht kein Tag, an dem sich nicht das Unvorstellbare als Realität erwiese. Und es scheint, als spielten Politik und Medien Pingpong, um den erstaunten Mob in Atem zu halten.
Wozu noch das journalistische Handwerk bemühen, wenn plumpe Hetze für die beste Sendezeit ausreicht?
Blutbäder aufzurechnen ist ein gravierender Fehler, allerdings sollten keine davon verschwiegen werden, wenn es darum geht, die Befindlichkeit eines Landes erklären zu wollen.
Im eigenen Hause sind Verschwörungstheorien ekelerregend. Solange sie aber auf politische Feinde angewendet werden, sind sie nicht schlecht.
Der Verweis auf Huawei als Sicherheitsrisiko ist berechtigt. Aber die Zugriffe der USA auf deutsche sensible Daten dabei nicht einmal zu erwähnen, ist Propaganda.
Die Ereignisse in Hongkong sind bestens dazu geeignet, den journalistischen Standard, der sich in den öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten etabliert hat, in seiner ganzen Tragweite zu beschreiben.
Vertrauen Sie auf die Wissenschaft, wird geraten. Doch zu den Wissenschaften gehört auch die Geschichte, zumindest was die historischen Fakten betrifft.