Entkoppelt sich durch einen in der Regel bewusst gesteuerten Prozess eine ‚theoretische Wirklichkeit‘ von einer ‚praktischen Wirklichkeit‘, entsteht eine Dissonanz. Wenn diese entkoppelte theoretische Wirklichkeit mit ihrem Inhalt Bestand haben soll, wird auf praktisch erfahrbare Konstruktionsmittel zurückgegriffen; denn es müssen bewusst Lebensumstände und Gegebenheiten erschaffen werden, welche den entkoppelten Inhalt der ‚theoretischen Wirklichkeit‘ durch ihre praktische Erfahrbarkeit bestätigen.
Mit welchem Motiv gehen Menschen durch die Welt, wenn es ihnen vergönnt ist, über Macht zu verfügen? Was treibt sie an, das zu tun, was sie tun?
Hideo Yokoyama gibt in seinem Thriller „64“ einen Einblick in den ständigen Konkurrenzkampf zwischen Zweck- und Wertrationalität, Ziel und Zweck, Funktion und Person.
„Der Krieg ist eine reine Verhaltensweise der Aggression und der Aggressivität.“ Ein Essay des Ethnologen Pierre Clastres aus dem Jahr 1977.
Soziale Systeme unterliegen einem Dilemma. Sie sollen am Anfang einen bestimmten Zweck erfüllen, entwickeln sich aber oft genug in eine Richtung, die mit dem Ziel nichts mehr zu tun hat.
Wer mit Angst und Schrecken arbeitet, hat in Deutschland Chancen, sich als Krisenmanager zu etablieren.
Der Zweck heiligt die Mittel. Der Auspruch wird dem Philosophen Machiavelli zugeschrieben, der damit das Verhalten der Mächtigen in seiner Epoche skizzierte.